Immer noch
Immer noch kommt mir, wenn ich zu mir komme,
dein Gesicht entgegen, deine grundlosen Augen,
die mich in ihre Weite ziehen,
in der ich schön bin mit meiner Wunde.
Immer noch ist das Erste und das Letzte,
wohin mein Bauch seine fühlenden Fäden streckt,
das dichte Gewebe der deinen,
dieser weite Raum der auffängt und hält.
Immer noch, wenn du dir unangekündigt Raum nimmst,
will mein Herz sich aus dem Körper schlagen.
Es fürchtet und kann doch nur
die Schönheit deiner Zumutung lieben.
Immer noch liegen meine Lippen an deinen
in der Wärme deines Atems, in Ahnung und Hingabe
an das nächste begrenzte Lieben,
die verzweifelte Traurigkeit, die nach ihm kommt.